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Brief an den Bürgermeister zum Thema „kalte Duschen“ in den städtischen Sporthallen
[27.09.2022]

Brief an den Bürgermeister zum Thema „kalte Duschen“ in den städtischen Sporthallen
[27.09.2022]

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Peter Horstmann

Energiesparen in allen Bereichen ist das Gebot der Stunde. Dass auch die Stadt Warendorf ihren Beitrag dazu leisten sollte und muss, steht außer Frage.

Dennoch erscheint die Einzelmaßnahme, die Dr. Martin Thormann in der letzten Sitzung des Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsausschusses für die Nutzung der städtischen Sporthallen angekündigt hat, im Sinne Sportvereine nicht vertretbar. Der Formulierung, die der Presse zu entnehmen ist, dass im Winter „kalte Duschen unschön sind“ und dass „diese Maßnahme eine zumutbare Härte darstellt“ möchten wir energisch widersprechen und mit allem Nachdruck bitten, diese Ankündigung im Interesse der Hallen-nutzer nicht umzusetzen.

Die Vereine haben in der zurückliegenden „Coronazeit“ erheblich gelitten. Auch die Perspektiven dazu sind insbesondere im kommenden Herbst und Winter kaum abzusehen. Dass Vereinssport in dieser Situation einen wesentlichen und positiven Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenleben liefert, ist unbestritten und wird von allen politischen und gesellschaftlichen Strukturen ausdrücklich begrüßt und unterstützt.

Wenn die Sportler als Nutzer der Hallen nach ihrer i.d.R. Schweiß treibenden Aktivität nach Hause fahren und dort duschen, ist ein Energiespareffekt insgesamt kaum zu erkennen. Der Energieverbrauch wird lediglich vom Hallenbetreiber Stadt auf den Privathaushalt verlagert, sofern dort fossile Energieträger zur Wassererwärmung genutzt werden.

Darüber hinaus weisen Fachleute darauf hin, die Problematik einer möglichen Legionellenbelastung in nicht oder wenig genutzten wasserführenden Leitungen sowie weitere bauphysikalische Fragen und zu er-wartende Schäden in den Leitungen bei größeren Temperaturschwankungen zu berücksichtigen.

Als Vereinsverantwortliche im TUS Freckenhorst bitten wir eindringlich darum, diese Maßnahme nicht um-zusetzen und zu prüfen, ob es nicht andere technische Möglichkeiten gibt, den Energieverbrauch in den Griff zu bekommen. Beispiele dazu soll es laut Presseberichten in benachbarten Städten durchaus geben.

Mit freundlichem Gruß

Dr. Friedhelm Adam

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